Studie zur Situation der Minderheitensprachen in der EU erschienen
Vor kurzem wurde eine von Paul Videsott im Auftrag des Petitionsausschusses des EU-Parlaments verfasste Studie zur Situation der Europäischen Minderheitensprachen veröffentlich.
In der Studie wird der Zusammenhang zwischen dem "Schutz der sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas" und dem "Schutz und der Förderung der europäischen Minderheiten- und Minderheitensprachen" anhand der Situation in der Europäischen Union untersucht.
Die Situation der europäischen Minderheiten- und Minderheitensprachen kann als Barometer für den aktuellen Stand der sprachlichen und kulturellen Vielfalt in Europa angesehen werden. Die verfügbaren Daten zeigen, dass mehr als zwei Drittel der sprachlichen Minderheiten in der Europäischen Union in den letzten Jahrzehnten (1991-2011) in ihrem Bestand abgenommen haben. Auch auf gesamteuropäischer Ebene haben zwei Drittel der Minderheiten im gleichen Zeitraum abgenommen. Das Gleiche muss für den Gebrauch der von diesen Minderheiten gesprochenen Sprachen angenommen werden.
Einige positive Fälle - allesamt in der Europäischen Union - zeigen jedoch, dass es Ausnahmen von diesem allgemeinen Trend gibt und dass es durchaus Möglichkeiten gibt, Minderheiten und ihre Sprachen erfolgreich zu schützen und zu fördern und damit die sprachliche und kulturelle Vielfalt in Europa zu stärken. Mit diesen Möglichkeiten beschäftigt sich die Studie ebenso.
Link zum Herunterladen der Studie: www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2023/751273/IPOL_STU(2023)751273_EN.pdf